Vor drei Jahren fragte mich mein Mann während unseres Spiekeroog Urlaubs, ob ich mir vorstellen könnte, mit ihm an einem Krimi zu arbeiten, gemeinsam einen Plot zu entwickeln und dann abwechselnd kapitelweise zu schreiben.
Mir gefiel die Idee, und es reizte mich, nach so vielen Jahren der Schreibabstinenz wieder an den Schreibtisch zu kommen. Warum sollte das, was damals sehr erfolgreich bei unseren drei gemeinsamen Sachbuchprojekten geklappt hatte, nicht auch mit einem Krimi gelingen?
Wieder zuhause, begannen wir mit der Recherche-Arbeit. Wir sammelten Ideen, besorgten Fachliteratur und Landkarten. Diesen Teil der Arbeit liebte ich besonders, hatte ich meinen Mann doch schon bei seinen zahlreichen Recherche-Reisen für seine Romane begleitet. Ich war dann aber auch immer froh, dass mir der anstrengende Teil der Arbeit, das Schreiben, erspart blieb. Diesmal würde ich selbst schreiben, so der Plan!
Während Udo schon mit Feuereifer an einzelnen Szenen feilte, überfielen mich die ersten Zweifel. Obwohl ich eine leidenschaftliche Krimileserin bin (Fred Vargas ist meine Lieblingsautorin), konnte ich mir immer weniger vorstellen, selbst einen Krimi zu schreiben.
Und dann, während eines Bummels durch die Bonner Altstadt war sie auf einmal da, die Idee zu meinem ersten Roman. Krimi hin oder her. In meinem Kopf entstand eine eigene kleine Welt und ich musste schreiben.
"Mach mal", meinte mein Mann, ein wenig enttäuscht darüber, dass ich ihm für das gemeinsame Projekt einen Korb gab. "Aber du weißt schon, dass Romanschreiben etwas ganz anderes ist, als die Arbeit an einem Sachbuch. Der von mir in einem Anflug erster Begeisterung skizzierte Inhalt der Handlung gefiel Udo, und das machte mir Mut. Ich schob alle meine Bedenken zur Seite und setzte mich an den Schreibtisch. Als ich Udo dann das erste fertige Kapitel vorlas, war er es, der mich drängte, weiterzuschreiben, und er war es auch, der fest an den Erfolg meines Buches glaubte.
Noch bevor ich meinen ersten Roman beendet hatte, entstand schon die Idee zu einem zweiten Buch, und ich musste schreiben. Die Protagonisten drängten mich, machten sich selbständig und geisterten solange in meinen Gedanken herum, bis ich ihre Geschichten zu Papier gebracht hatte.
Das Schreibvirus hatte mich gepackt!
Nun sind sie fertig, meine zwei ersten Romane. und erscheinen Juli 2020 zu meiner großen Freude als E-Books im Aufbau Verlag! Ab Spätsommer 2020 sind sie dann auch als Hörbücher erhältlich.
"Das kleine Altstadthotel" und der "Kleine Hutladen" freuen sich auf viele begeisterte LeserInnen.
E-Book Winterzauber in der kleinen Teestube zum Glück |
E-Book Amelies Weihnachtswunder |
Die Romane spielen in der romantischen Bonner Altstadt. Im Frühling locken dort unzählige blühende Kirschbäume Besucher aus aller Welt an, und in der Weihnachtszeit hat dieses Viertel seinen ganz eigenen Charme.
In beiden Büchern geht es um Frauen, die sich auch von schweren Lebenskrisen nicht unterkriegen lassen, ihren eigenen Weg zu gehen und den Schritt in die Selbständigkeit wagen.
Ob es auch um Liebe geht, mit all ihren Höhen und Tiefen, das sei hier noch nicht verraten.
Neugierig geworden? Dann schmökern Sie doch mal in den Leseproben.
Ihre
Anne Labus
(Seit Juli 2020 Autorin im Aufbau-Verlag: https://www.aufbau-verlag.de/index.php/autoren/anne-labus-a01 )